Lebensbaum

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Wir halten uns an Dingen Fest,
die uns nicht gut tun.
Wie an einen verdorrten Ast
an dem wir uns klammern,
in der Hoffnung,
dass er noch einmal erblüht.

Damit vergeuden wir unsere Zeit,
und versäumen
die noch blühenden Äste,
in unserem Lebensbaum
zu erkunden.

Äste,
die dieser Baum
noch weiter, für uns, bereit hält,
an denen noch Früchte des Lebens
und der Erfahrung hängen,
um von uns
gepflückt zu werden.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Lebensbaum

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29.09.2013
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