Ganz unten

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Irgendwann,
ich weiß nicht mehr wann
und nicht mehr warum,
bin ich in ein tiefes Loch gestürzt.
Nach einiger Zeit der Finsternis
und tiefer Traurigkeit
begann ich
es mir in „meinem“ Loch,
gemütlich, einzurichten.

Ich pflanzte sogar einige Blumen.
Blumen der Hoffnung,
die für kurze Zeit aufblühen.
Ich genieße auch wieder
jeden Sonnenstrahl,
der sich in den Tiefen
und in der Dunkelheit
meines Lebens verirrt.

Doch noch fehlt mir der Mut
diese Wände hinaufzusteigen
um das ganze Licht des Lebens
auf mich erstrahlen zu lasen.

Ich bin noch nicht bereit
dieses Leben zu verlassen.
Es gibt mir Sicherheit
aber auch viel Leid.

Doch ich hoffe,
dass sich mir weiterhin
helfende Hände entgegenstrecken
die mich, bei einem Aufstieg,
halten werden.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Ganz unten

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11.02.2013
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