Frieda

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Erst zwei Jahre ist es her,
dass du von uns gegangen bist.
Dein Grab ist klein und öd und leer
Ich frag mich was geschehen ist.

Wer hat dich hier zurückgelassen?
Verscharrt und dann vergessen.
Ich bin betrübt, kann es nicht fassen.
Was bist du für ein Mensch gewesen?

Wie es wohl war, dein ganzes Leben?
Wie hast du deine Zeit verbracht?
Was haben die Jahre dir gegeben?
Was hat die Zeit aus dir gemacht?

Welche Träume, welches Hoffen
haben deinen Weg begleitet?
Standen dir die Türen offen?
Welches Ziel hat dich geleitet?

Wie waren deine letzten Tage?
Warst du einsam und allein?
Glaube mir, wenn ich dir sage
alleine sollte niemand sein.

Frieda sag, was ist passiert
sind denn all die Menschen fort?
Hat sich denn niemand interessiert
für dein Leben, deinen Tod?

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Frieda

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11.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Jörchel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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