Die wahre Geschichte von Hans und Gretle

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Hans und Gretle, diese Beiden
wollten sich die Zeit vertreiben.
Sie blieben nicht sehr gern zu Haus,
denn Hausarbeit war ihnen ein Graus.
Sie tobten, sprangen durch den Wald
und verliefen sich alsbald.
Sie liefen lang und weit hinaus
und kamen an ein kleines Haus.

Dieses Haus, wie kann das sein?
War vollgestopft mit Leckereien.
Pommes, Döner, Pfannekuchen,
das Alles wollten sie versuchen.
Und von hinten aus der Küche
gab es noch andere Wohlgerüche.

In der Küche sahen sie dann,
eine Frau heizt jetzt den Ofen an.
Sie haben es auch gleich gesehen,
die Frau war alt, konnte kaum gehen.
Doch die Frau war Optimist
und fragte was mit Zahlen ist.
„Ihr habt bei mir sehr viel verzehrt,
dies war so manchen Taler wert.
Diebe kann ich gar nicht leiden,
ich müsste euch sonst gleich anzeigen.
Bei Diebstahl schlage ich Alarm
und rufe gleich nach dem Gendarm.“

„Ein Gendarm, oh weh, oh schreck.
komm Bruderherz, wir laufen weg.“
Doch Hans sagt nur: „ Das wird nicht gehen.
Die alte Frau hat uns gesehen.
Auf ihr Schweigen können wir nicht hoffen,
ich schieb sie in den Pizzaofen.
Und sollte man uns doch erwischen,
dann werden wir allen ein Märchen auftischen.

Und dieses Märchen ist bekannt,
in unserem ganzen Land.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Die wahre Geschichte von Hans und Gretle

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01.04.2014
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