Armut

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Wenn ich an Armut denke
sehe ich Menschen,
die sich hungrig
für ein Schälchen Reis anstellen.

Menschen,
zu schwach für Alles,
wartend auf medizinische Hilfe.

Menschen,
stundenlang unterwegs
für etwas Wasser,
Das ihr Überleben sichert.

Menschen,
die nichts mehr haben
außer ihrer Hoffnung
und den Reichtum in ihren Herzen
mit dem sie sich,
gegenseitig,
das Leben so würdevoll
wie möglich
gestalten.


Wenn ich an Armut denke
sehe ich Menschen
mit alten Mobiltelefonen.

Menschen
ohne Markenkleidung
vielleicht sogar second hand.

Menschen
in zu kleinen Wohnungen
die, alleine, mit ihrem Los hadern

Menschen
die ihre Armut
an den Mangel von Konsumgütern
festmachen.


© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Armut

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23.07.2015
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