Die stille Sonne

Ein Gedicht von Max Vödisch
Du sahst die Sonne nie so rot,
so still, so fern, so nah dem Tod.
Dein Leben schien dir nie so leer,
die Welt so kalt, so schmerzend schwer.

Die Wirklichkeit – ein ferner Stern,
so leuchtend, doch unendlich fern.
Nur deine Vision bleibt dir als Lohn
in einer Welt aus Staub und Hohn.

Sie hält dich aufrecht, Tag für Tag,
wenn nichts mehr trägt, was tragen mag.
Ein letzter Glanz in dunklen Zeiten –
ein Licht, das durch die Schatten schreitet.

Informationen zum Gedicht: Die stille Sonne

17 mal gelesen
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24.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Max Vödisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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