das verlöschen meines vaters

Ein Gedicht von marmotier
die stimme ist noch da.
und dann: ganz leise.
und dann: nichts mehr
als nur ein blick.

ich wache leise.
leise. leise.
nur für mich selbst.
zurück. zurück.

mutter. vater.
es wird schlimmer.
es kommt nah heran.
habt ihr nicht ein kleines zimmer,
in dem ich bei euch wohnen kann?

könnt ihr mir einmal namen nennen?
und wer bin ich?
und wer seid ihr?

ihr müsst mich kennen.
kennen. kennen.
ich.
wir.

vergesst nicht so.
ich habe nichts vergessen.
ich war –
war hier.

ich danke euch.
wo – für?

hört ihr?
es lacht.

ich schlafe euch.
es schläft ganz leise.

gut nacht.


Copyright © Marmotier 2012

Informationen zum Gedicht: das verlöschen meines vaters

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31.12.2012
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