heilsam

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Welch selten Wort -
nicht flüchtig
noch flatternd
wie ein Wind
dessen langer Schatten,
namenloses Lebenswerk
trüber Art,
welken Atems zeichnet,

oder verstummt,
wie einst Judaskuss und Todesfluch
jetzt im Staub verweilend,
- ihm ist`s nicht genug,
noch bleibt der Sinn dafür,
für alles
was so hilflos unbewusst
zum Endpunkt eilet.

Oh Sternenherz,
lass niemals zu,
daß sie das Tränenmeer
verschweigen,
bis jenes Wort das liebt,
hinabsteigt,
und die Tiefe
dieser Wunde endlich heilet!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 06.04.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: heilsam

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06.04.2017
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