Der ewige Traum
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Leere versinkt in teilnahmslosen Sphären.
Lichtimpulse durchdringen die Finsternis und bohren in die Seelen der Sterne.
Heimatlose Wege öffnen sich, Pforten der Unsichtbarkeit treten hervor.
Die Existenz der Harmonie ruft aus der Ferne,
eine jenseitige Melodie, die uns zu den Sternen führt.
Zerborstene Schleiergebilde schweben und umtanzen schwarze Löcher wie endlose Spiralen.
Fremde Mächte geleiten dich zu Räumen jenseits von Namen und Zeit.
Frei von allen räumlichen Grenzen pulsiert jedes Ion, jede Zelle im kosmischen Herzschlag.
Jeder Geist, jedes Wesen, jeder Atem trägt das unendliche Sein.
Alles pulsiert in einem ewigen Tanz, der Zeit und Raum transzendiert.
Die Grenzen lösen sich, Licht und Schatten verschmelzen im Atem des Unendlichen.
So erhebt sich jede Seele, getragen von der kosmischen Melodie, ins grenzenlose Jetzt.
Jeder Gedanke löst sich, jeder Sinn, jeder Hauch entgleitet der Bindung.
Alles öffnet sich dem unendlichen Raum, die Seele verschmilzt mit dem grenzenlosen Licht.
Alles pulsierende Schwingung, Tanz von Ewigkeit, Schatten und Raum.
Die Grenzen verlieren sich, verschmelzen mit unendlichen Atemzügen.
Erhebe dich wie getragene Melodien von Milliarden Lichtjahren Traum.
Jeder bereits gelebte Gedanke, jeder einstige Sinn, jeder lebendige Hauch
öffnet sich dem Buch des Lebens.
Die Siegel fallen – verschmolzene, geläuterte Lichtfunkenmeere aus Seelen: Der ewige Traum.
© Marcel Strömer
[Magdeburg, 05.11.2025]