Meeresrauschen

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Ich kenne dieses ruhelose Flackern
in deinen dunklen Augen
-ein Meer, das schäumend sich
auf stille Klippen wirft.
Mit langen Wellen, wild,
aus irgendeinem seichten Grund,
nach hohlen Muscheln greift,
auch wenn in seinen Tiefen
sich schwarze Perlen runden.

Und bin ich deiner Unrast graue Klippe nur
und loser Sand, der unter deinen kalten Wogen treibt,
so bin ich dir auch stiller, warmer Strand,
der dich vom Überlaufen hält,
bis du in deinen Tiefen ruhst
und ich in dir mich widerspiegeln werde.

Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Meeresrauschen

25 mal gelesen
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20.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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