Lust zur Philosophie

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Die Sonnenscheibe zersägt die Nacht,
wir wandern kopfüber im All.
Das habe nicht ich mir ausgedacht,
ich habe auch sonst keinen Knall.

Wir sind ja auch Kosmos, das ist halt Fakt,
ist komisch, es zu akzeptier'n,
sind Partikel im rechten Milchstraßentrakt
und könnten uns einmal verirr'n.

Aus Orions Sicht sind wir gar nicht da,
nur Begriff von dem kleiner als klein.
Wir Menschen allein sind der Ansicht nah,
wir könnten die Allmacht sein.

Die Unendlichkeit schluckt uns Tag für Tag,
das kann ja kein Sterblicher schau'n.
Wenn keiner von uns es auch hören mag,
sie könnt uns wann immer verdau'n.


Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Lust zur Philosophie

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30.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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