Die Wegträumerin

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Morgens zieh ich die Nachtträume aus,
leg sie in irdenen Schalen
und meine luftigen Traumsandalen
stell ich vors steinige Haus.

Hoffend zieh ich die Tage dann an,
die im Sonnenfach liegen,
ich lass mich vom Schicksal auch gern verbiegen,
wenn ich es wegträumen kann.

Deck mich tagein gern mit Träumen zu,
spinn sie aus buntfarb'nen Zwirnen,
glitzernden Fäden aus Goldgestirnen
-drückt auch der irdische Schuh.

Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Die Wegträumerin

34 mal gelesen
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16.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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