Des morgens

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Des morgens der Tag nach der Sonne sucht,
die Wand knickt betont ein in jede Ecke,
der Schwerkraft entgegen stemmt sich die Decke
und die Fenster schnappen nach Luft.

Die Beine des Tisches stehn still,
der Stuhl sitzt noch da, wo er stand.
Alles, wie immer, konstant.
Selbst die herbstfrische Brise
hüllt mit kühler Routine
sich in die bleiche Gardine.

Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Des morgens

37 mal gelesen
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16.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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