Abschied

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Ich sinke unerkannt
ins Leere deiner trüben Augen.
Und meine warme Hand
vereist an deiner kalten Stirn.

Dich kann ich auch
im Herzen nur erkennen,
so fremd du liegst
in diesem kühlen Raum.

Wenn du das bist
hier in dem bleichen Laken,
wo ist dein Lächeln
jetzt denn eingekehrt?

Wo ist das Du,
aus dem ich Leben schöpfte?
Und wo bin ich
in deiner kalten Welt?

Begleite ich dich denn
in deinen letzten Träumen?
Geht keins der Bilder
mit durch diese Tür,
die sich nun schließt?

Du fehlst mir jetzt schon,
da ich dich noch fühle.
Wo ist dein Lachen
jetzt wohl eingekehrt?


© Lisa Nicolis


Das Gedicht hatte ich vor langer, langer Zeit meiner Mutter gewidmet.

Informationen zum Gedicht: Abschied

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07.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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