Verlassen

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Verlassen


Man hat ihn lange schon verlassen,
jetzt irrt er täglich durch die engen Gassen,
bei heftigem Regen, Sturm und Wind,
bekannt ist er fast jedem Kind,

sein Hut verblichen, sein Mantel stark zerrissen,
er ist im Clinch mit sich und seinem Gewissen,
seine innere Kraft fehlt ihm, zu leben fällt ihm schwer,
er wünscht sich nur ein wenig Glück, es fehlte ihm bisher,

die Einsamkeit treibt ihn hinaus,
sein Schicksal nimmt einen unerbittlichen Verlauf,
man hat ihn schon lange nicht gesehen,
die wenigsten konnten sein Elend je verstehen…

Informationen zum Gedicht: Verlassen

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21.05.2016
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