Morgenandacht

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Morgenandacht


Überall Stille, Schweigen, Schweigen
nur die weißen Nebelschwaden steigen,
dunkel zeigt sich der Wald
und totenbleich das Feld,
es träumt und schläft noch die ganze Welt,
die Mondsichel klebt noch am Himmelsbogen,
die Nacht hat sich schon sacht zurückgezogen,

ein goldener Streifen ist an den Wipfeln
der großen, alten Bäume zu sehen
und auch die ersten, schwachen Winde wehen,
plötzlich beginnt ein mehrstimmiger Vogelgesang
und aus der Ferne ertönt ein leiser Glockenklang,
jetzt, wo sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen
beginnen die Mücken mit ihrem morgendlichen Reigen,

die Natur zeigt sich erneut von ihren besten Seiten,
die letzten Träume, die von uns scheiden
werden mit den Meereswellen in die Ferne gleiten…

Informationen zum Gedicht: Morgenandacht

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29.06.2017
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