März

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
März

Graue Wolkenfetzen ziehen am Himmel westwärts,
die Sonne schmilzt die letzte Schneelast von den Dächern,

die Trauerweiden ziehen nur zögerlich ihr hellgrünes Gewand an,
Stare tummeln sich zuhauf, am trüben Fluss,

die junge, grüne Saat drängt sich dicht aneinander,
Krähenschwärme fliegen wahllos, von Nord nach Süd,
und von West nach Ost,

Krokusse und Märzenbecher scheuen sich vor dem kalten Regen,
Kranichrufe durchdringen die morgendlichen Nebelbänke,

die Forsythie schmückt sich mit satten Gelb,
der Bauer düngt seine letzte Pferdekoppel.

Der Frühling verharrt noch hinter den Hecken, er lässt sich Zeit.

Informationen zum Gedicht: März

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02.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Schwarz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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