Herbstgewitter

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Herbstgewitter


Ein heftiges Herbstgewitter, die Erde zittert, die Erde stöhnt,
als ob der garstige Herbst sie ärgert und sie verhöhnt,
die Bäume sich im peitschenden Regen verneigen,
kein Vogel findet mehr Halt an ihren Zweigen,

die junge Saat drückt sich ängstlich an die Muttererde,
in der Hoffnung, dass es bald wieder Frühling werde,
die Ackerwege verwandeln sich in kleine Seen,
die stürmischen Tage werden auch vergehen,

die grüne Regentonne ist schon mehr als voll,
der Herbst spielt heftig auf in „Dur und Moll,“
der Landmann pflügt trotz Regengüssen das Feld,
damit er es noch vor den kalten Tagen flugs bestellt,

die Spatzen unter dem trockenen Dach, die schilpen laut,
sie weihen ein, die hübsche, kleine Spatzenbraut,
und viele hasten und eilen schnell nach Haus,
geschwind ziehen sie sich dann die nasse Kleidung aus!

Informationen zum Gedicht: Herbstgewitter

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23.10.2014
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