Es riecht schon nach Herbst

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Es riecht schon nach Herbst


Die Felder sind schon
von der Früchtelast befreit,
der Himmel macht sich
hoch und weit,

die ersten Nebelbänke wallen,
die welken Blätter lautlos fallen,
im Unterholz herrscht mächtiges Treiben,
die Pilze sich an vielen Stellen
schüchtern zeigen,

die Mücken tanzen noch freudig
übern stillen See,
am Waldrand steht
ein scheues Reh,

die Falter umschmeicheln
die letzten blühenden Rosen,
ganz sacht, als wären
es empfindliche Mimosen,

der Altweibersommer
geht gar bald zur Neige,
die Grille spielt noch schön
auf ihrer Geige,

es riecht schon nach Herbst…

Informationen zum Gedicht: Es riecht schon nach Herbst

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19.08.2016
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