Die neue Heimat

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
gewidmet einer jungen Afrikanerin


Sie floh aus ihrer Heimat
ohne Hab und ohne Gut,
sie hatte nur das Eine,
sehr viel Mut.

Ihre Familie und auch Freunde
wurden ihr je genommen,
doch Gerechtigkeit wird sie
wohl nie bekommen.

Den Kanonendonner hört sie
noch heute grollen,
und schwere Panzer
durch die Straßen rollen.

Im dauerhaften Frieden
und im wahren Glück, möchte sie leben,
ihre Kraft und ihr Herzblut
würde sie der neuen Heimat geben.

In einem solchen Land ist sie angekommen,
es heißt Deutschland !
Von freundlichen Menschen
wurde sie aufgenommen.

Hier, wo es reichlich Brot
und sauberes Wasser gibt,
wo man sein Kind
ohne Ängste in den Armen wiegt.

Ein Land, in dem fremde Menschen
sich umarmen,
und andere „Hallo“
zu dir sagen.

Oft sieht sie im Schlaf ihre alte Heimat
in grellen Flammen stehen,
man muss sie dann umsorgen
und ihren Schmerz verstehen.

Informationen zum Gedicht: Die neue Heimat

560 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt betrÀgt 5,0 von 5 Sternen)
-
07.08.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige