Die Linde am alten Dom

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Die Linde am alten Dom


Die Linde am alten Dom
wer beachtet sie schon,
ob Sommer oder Winter
unter ihr spielen selten
einmal froh, die Kinder,

Ihre unscheinbaren Blüten
verströmen einen süßen Duft,
er hält sich einige Wochen lang,
in der lauen Frühlingsluft.

Sie spendet den Sommer über
wohltuenden Schatten,
an ihren Wurzeln hat sie
einige kühle Moos-Matten.

Die Linde verziert und
verschönt den alten Dom,
dafür verlangt sie nie
einen berechtigten Lohn.

Die Verliebten schnitzten
Herzen in ihre Rinde,
das überlebte sie jedoch,
die alterwürdige Linde.

So steht sie da, Jahr ein,
Jahr aus, der Wind
macht ihr eines Tages
den Garaus.

Ich vermisse sie dann auf jeden Fall,
weil ich Bäume mag,
sie fehlt dann an jedem
schönen Frühlingstag…

Informationen zum Gedicht: Die Linde am alten Dom

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10.02.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Schwarz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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