Der Nordostwind

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Der Nordostwind


Der Nordostwind stürmt über die weiten Felder,
lässt eisig klingen die dunklen Wälder,
hat er eine lebendige Stadt erreicht,
die dann bald einer toten Einöde gleicht.

Er schlägt mit seinem Eisschwert,
den Menschen eiskalt ins Gesicht,
er bringt auch Hagelschauer,
zum Glück sind die von kurzer Dauer.

Der Nordostwind zwängt sich brausend,
durch die engen, tristen Gassen,
Markt und Straßen sind menschenleer,
sie wirken glücklos und verlassen.

Hinter dicken, dicken Mauern,
es mancher schon bedauert,
das noch nicht der Frühling naht,
und er weiß sich keinen Rat.

Zum Glück kann er nicht ewig bleiben,
selbst der Winter kann ihn nicht leiden,
erst der Frühling macht ihm den Garaus,
mit seinem bösen Tun ist es jetzt aus!

Informationen zum Gedicht: Der Nordostwind

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05.01.2015
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