Dachrinnensinfonie

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Dachrinnensinfonie


Es regnet, es regnet,
und der Regen tropft
von den kahlen Zweigen,
und niemand tanzt
einen fröhlichen Reigen.

Den frechen Spatzen
scheint der kalte Regen
nicht im Geringsten zu stören,
ihr Piepsen ist weithin zu hören,
und keinen wird es stören.

Der Regen treibt
mit der Dachrinne
sein weithörbares Spiel,
und bringt bewusst seine
arteigene Sinfonie.

Sie klingt auf keinen Fall
berauschend oder schön,
denn an dieses Meisterwerk
kann man sich beim besten Willen,
nur äußerst schwer gewöhnen.

Das Regenwasser plätschert
aus der vollen, grünen Tonne
zur Regen-Sinfonie seinen Takt,
das ist nur schwer zu verstehen,
aber es ist wirklich Fakt.

Doch eines Tages hört der
kalte Regen bestimmt auf,
dann nehmen alle Tage
wieder einen freundlichen Verlauf.

Informationen zum Gedicht: Dachrinnensinfonie

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02.04.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Schwarz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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