Angst vor der Dunkelheit

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Angst vor der Dunkelheit…


Dunkel, finster sind die engen Gassen,
Licht, o Licht wo bist du nur?
Hell, ja heller Sternen umkränzt,
die weite, schlummernde Flur.

Arg bedrohlich sind die bizarren Schatten,
die ihren Unfug an den Wänden treiben,
und sich ausgelassen und freudig
ihre spindeldünnen Galgenhände reiben.

Ängstlich drücken sich die Straßenbäume
in den Schoß der tiefdunklen Nacht,
lauschen zitternd dem Ruf des Käuzchens,
das von Zeit zu Zeit ganz unheimlich lacht.

Herz, o Herz du musst dich nicht erschrecken,
auch wenn dich die Schatten ärgern, und auch necken,
entfliehe ihnen zu jeder bedrohlichen Zeit,
sei vor allem zu jedem Wagnis stets bereit.

Wo bleibst du nur, du fahle, helle Morgenstunde?
Ja, das gespensterhafte Grauen ist in aller Munde,
ihr Erscheinen wird von allen sehnsüchtig erwünscht,
dann ist der Spuk vorbei, und alles ist wie weggetüncht…

Informationen zum Gedicht: Angst vor der Dunkelheit

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03.05.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Schwarz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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