Mondreise

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Ich flieg heut‘ abend auf den Mond,
betracht' die große blaue Erde
und werde sicher reich belohnt
vom Stern, auf dem ich leb und sterbe!

An Schönheit sucht er seinesgleichen
im Universum weitumher
So etwas einmal zu erreichen
wiegt wundersam äonenschwer

Es ist ein zauberhafter Garten,
das braune Land, die Meere, Seen,
der Reichtum all der vielen Arten,
die großen Wälder, Bergeshöh'n

Doch Wälder schwinden, Arten gehen,
die Pole schmelzen jäh dahin
Die Wüsten wachsen, Stürme wehen -
hat dies noch einen tief'ren Sinn?

Was lebt, kann auch einmal erkranken,
an 'Homo sapiens' leidet der Planet
Wer weist d e n noch in seine Schranken,
um den sich scheinbar alles dreht?

Informationen zum Gedicht: Mondreise

7.481 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
31.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige