DONNERSTAG

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Der Donnergott regiert den Tag
DONAR macht' s auf einen Schlag!
Ob große Arbeit, ein Konflikt,
wie riesig ein Problem auch ist,

man geht es an mit Mut und Kraft
Schritt um Schritt wird was geschafft
THOR weiß, wo der Hammer hängt,
doch auch, wie man die Erde tränkt

Ein reicher Tag soll es heut werden
Wie immer er sich möchte färben:
bleib treu im Kleinen, zuverlässig,
gradlinig, aufrecht, nie gehässig


Der Tag steht im Zeichen des Jupiter (fr. jeudi), dem der Donnergott DONAR/THOR bei uns entspricht. THOR war bei der Landbevölkerung der beliebteste und verehrteste der Götter: geradlinig und hilfsbereit zu seinen Freunden, zornig zu seinen Feinden. Vor allem mit den Riesen legte er sich immer wieder an. Seine Kraft zeigt sich in der Natur in der Gewalt von Blitz und Donner - und mit dem Regen kam auch die Fruchtbarkeit des Landes. Sein Zeichen ist ein magischer Hammer, der wie ein Bumerang wieder in die Hand zurückkehrt. Der Hammer-schwingende Gott lässt sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen. Sein Baum ist die Eiche, sein Tier der Ziegenbock. Im Mythos fährt er auf seinem Streitwagen, der von zwei Böcken gezogen wird. Beschrieben wird er so, wie man sich einen Wikingerkrieger vorstellt: groß, kräftig gebaut und mit dichtem rotem Bart.

Informationen zum Gedicht: DONNERSTAG

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17.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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