Die Kuh

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Die glücklichen Kühe auf saftiger Wiese
Ist unserer Landwirtschaft schöne Devise
Nur stehen die Tiere zeitlebens im Stall
Mit Kraftfutter stets und überall

Die Kühe müssen n o c h Größeres leisten
Bei diesen niedrigen Milchmarktpreisen
Der Euter wird riesig, die Kuh wird krank
Sie kann nicht mehr stehen und wird zum Dank

Medizinisch behandelt - doch freie Natur
Ist Luxus geworden in uns’rer Kultur
Ihr Fell wird matt, die Fruchtbarkeit sinkt
Die Klauen erkranken und fürchterlich stinkt

Der Stall mit den Tieren und offenen Wunden
Der Leib ausgezehrt - bei all den Stunden
Die so eine Kuh ihr Leben verbringt
Da schämt sich einer, der ihre Milch trinkt

Informationen zum Gedicht: Die Kuh

1.002 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 2,0 von 5 Sternen)
-
21.07.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige