Die Farbe WEISS

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Die Braut will ‚weiß‘ bei ihrem Feste
Der Schwindler eine ‚weiße Weste‘
Von ‚weißer Weihnacht‘ träumen viele -
ausgenommen Automobile

Ist deine Lage ganz be …
musst du die ‚weiße Flagge‘ hissen
Verspricht man dir den besten Preis,
so nimm ihn lieber ‚schwarz auf weiß‘

Die weißen Wolken zieh’n am Himmel
Ein König reitet auf dem Schimmel
Das weiße Licht kommt von den Sonnen -
die Farbe ist einfach vollkommen

Kein Schmutz ist je auf einem Lotus,
die Reinheit ist der Farbe Fokus
Der Marmor ziert die edlen Häuser,
der weiße Habit die Kartäuser

Weiß ist die Milch von jeder Mutter,
weiß auch das Ei, das Mehl, die Butter,
das Salz, die Kreide und die Perle
Weiß blüht der Apfel und die Erle

Zauberhaft wie die Schneeflöckchen
sind Gänseblümchen und Schneeglöckchen
Weiß ist die Ros' der zarten Liebe
Die weiße Taube kündet: Friede!

Die weißen Tiere sind uns heilig
Die weiße Frau erschien zeitweilig
Weiß deckt man festlich in Familien
Weiß sind beim Abschied uns’re Lilien

Die weiße Schlange lässt verstehen
und mancher glaubt an Elfen, Feen
Vom Alter künden weiße Haare
Weiß ruh‘n die Blumen auf der Bahre

Informationen zum Gedicht: Die Farbe WEISS

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26.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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