Der alte Mann

Ein Gedicht von Josef Amon
Die Stadt
sie schläft

vereinzelt noch
dringt durch den Dunst des Abendnebels
das letzte Licht der Kerzen
die eingehüllt
im Schlafrock der Laternen
auf Ihr Verlöschen warten

Und irgendwo
an einer Ecke
lehnt ein alter Mann
so als würde er
auf seine Geister warten
die nur er
und ihn
sie kennen
und nur im Traume finden kann

Die Stadt
sie schläft
die letzten Kerzen
sind erloschen
und der Platz
auf dem der Alte stand

ist leer

Informationen zum Gedicht: Der alte Mann

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13.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Josef Amon) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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