Totenstill

Ein Gedicht von Jasmin Pahlisch
Alle Menschen müssen sterben,
wenn abgelaufen ihre Zeit.
Keiner sieht je die Ewigkeit,
wenn er noch lebt auf Erden.

Als Personal im Krankenhaus
verschreibt man sich dem Leben,
doch auch der Tod geht ein und aus,
zieht still und heimlich seine Fäden.

Ist man allein in einem Raum,
der Tote noch auf dem Bette,
ist es so still, man atmet kaum.
S'ist die Stille einer Sterbestätte.

Man glaubt, er müsste sich bewegen,
doch still und reglos liegt er da.
Man weiß nicht, was genau geschah,
doch er wird nimmermehr sich regen.

Wie strahlend wirkt doch dann das Leben,
wie himmlisch, herrlich jeder Laut!
Wie lohnenswert erscheint das Streben,
hat man doch erst den Tod geschaut.

Informationen zum Gedicht: Totenstill

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Tod
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12.03.2018
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