Unversiert《106》

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Tal und Berg, wie nichtig und wert.
Fromm und skeptisch, wie Riese und Zwerg.
Maßstäbe im Großen wie im Kleinen,
ja das sind sie und wir sollen uns entscheiden.
Maßstäbe im Schlechten, sowie im Guten und Rechten, wir sollten es doch wissen, wozu wir uns verpflichten.

Es gibt solche, die der Klassik fröhnen und Neuartiges verhöhnen.
Solche, die Trends verspotten und eben jene, welche scheinbar nur arbeiten, für ihre nächsten Klamotten.

Verbissene, die nichts kennen, als den Ergeiz. Doch womöglich auch solche, die ihren Tag verpennen, ihr Talent verkennen und sich nur in Richtung Einsamkeit verrennen.

All diese, die ihr Geld um des Geldes wegen erbeuten, doch man singt auch von Leuten, die andersartige Werte kennen, für die sie Leben, für die sie brennen.

Geschöpfe, welche für Flaschen in Mülleimer greifen, doch vielleicht sind dies auch jene, derren Herzen nicht zerreißen. Vielleicht sind Kapitalstarke die emotional Schwachen, unter anderem sind sie die, die oftmals falsche Dinge machen.

Vielleicht ist des kleinen Mannes Herzen groß, vielleicht rennt er für wahre Liebe als erster los. Und wahrscheinlich ist er der, der noch lebt, an jenem Tag, an dem die Erde bebt.

Es gibt so viel, so manches ist passiert, aber kein Mensch auf dieser Erde, ist gänzlich unversiert.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Unversiert《106》

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18.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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