Schicksalsberg (N.11)

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Mein Leben vergeht schnell,
meine Meinung ändert sich schnell.
Mein Leben ist nicht mehr hell,
es ist nicht mehr meins.

Alles, woran ich mich erinnere,
ist der felsige Aufstieg zu einem Ort,
einem Ort, an dem ich alles überblickte.
Ein Ort der Wiederkehr.

Ich konnte dich hören dort,
durfte dich sehen an diesem einen Ort.
Ich ging ohne ein Wort
und kam mit neuem Sinn.

Mit neuem Sinn in den Augen.
Durch deine Augen mich zu sehen,
all das konnte ich niemals wirklich glauben,
all das konnte ich nie verstehen.
Ich konnte es kaum erfassen.
Ich wollte dich nicht leben lassen,
deshalb hast du mich allein gelassen.

Jacob Seywald Xlll

Informationen zum Gedicht: Schicksalsberg (N.11)

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11.07.2017
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