Heldenreise《153》

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Nimmermehr will ich zu wenig.
Immer her, dann werd ich auf ewig,
tausende Momente erleben, sie alle aufsaugen, alles aufs Neue beleben.
Das ist es was ich will,
nicht zögern vor dem Fall?

Wenn Verlust sich ereignet, wird gewonnen und bereichert. Zu vieles hält so kurz und bewahrt den Hochmut vor dem Sturz. Besser fliegst du nieder, als wieder so tief zu fallen.
Das ist es was ich will,
nicht zögern vor dem Fall?

Reichtum kommt von ganz allein.
Ja, selbst der schwächste Schein, gibt dir wieder Kraft. Du musst nur wahrnehmen und nehmen, Situationen begehen und wieder gehen.
Das ist es was ich soll,
nicht zögern vor dem Groll?

Wer bin ich, wenn ich heimkehren werde? Wer war ich, wenn ich zurückschaue? Ist der Fall mein ärgster Feind, oder ist der Fall, der Moment der Freiheit?
Die Heldenreise hat schon begonnen,
doch noch ist nichts gewonnen.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Heldenreise《153》

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20.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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