Der Einkaufszettel

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -

Fest entschlossen geh ich durch den Laden
mit einem Einkaufszettel in der Hand,
der ist für mich wie ein roter Faden
wenn ich navigiere durchs Einkaufsland.

Nur was ich brauche werde ich kaufen,
keine unnötigen Wege laufen
werde die Ziele direkt ansteuern,
so wird sich mein Einkauf nicht verteuern.

Nicht umsonst heißt,s "Wer kauft, was er nicht braucht,
muss irgendwann verkaufen, was er braucht"
drum halt ich eisern an meinem Plan fest,
der Einkaufszettel mir keine Wahl lässt.

Mein Einkaufswagen bereits überquillt,
leider war ich nicht lang genug gewillt
an meinem Vorhaben festzuhalten
- etliche Geldscheine sich entfalten -

Ich hab mich wieder breitschlagen lassen
von der Werbung, sogar an den Kassen,
jetzt herrscht Ebbe in meinem Portemonnaie,
Ausgaben tun mir in der Seele weh.


Aber beim nächsten Einkauf werde ich meine Prinzipien einhalten, ich schwör,s!

Informationen zum Gedicht: Der Einkaufszettel

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08.02.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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