Supermarkt

Ein Gedicht von Horst Reiner Menzel
Mit Tchibo fing das alles an,
diese Firma verklagte man,
langsam gewöhnt sich jedermann,
an die drei AAA's so gut man kann.

Alle wollen Allen, Alles verkaufen,
und die Kunden sollen laufen, laufen,
ist man drin, wird man zur Laufradmaus,
kommt dort einfach nicht mehr raus.

Früher gab es Spezialisten,
heute nur noch Kisten, Kisten,
soweit das Auge immer reicht,
kein Verkäufer weit und breit.

Zu unserer neuen Strategie,
gehört Verkaufs-Psychologie.
In die Gänge komm‘ Paletten,
stoppt die Kunden, woll`n wir wetten.

Erst alle Waren mal verstecken,
anders geht`s nicht ums Verrecken?
Kunden haben Zeit zum Suchen,
nach den tausend Sorten Kuchen.

Muss wer dann mal auf das Klo,
findet er keines nirgendwo?
denn wir müssen Kosten sparen,
handeln wie auf den Basaren.

Lieber Kaufmann merke dir,
König Kunde das sind wir,
wenn ihr lang so weitermacht,
sagt er bald euch Gute Nacht,
nimmt den Laptop mit in's Bett,
und kauft ein im Internet.

Rei©Men

Informationen zum Gedicht: Supermarkt

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20.01.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Reiner Menzel) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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