Kundendienst

Ein Gedicht von Horst Reiner Menzel
Die Hotline Warteschleife,
niemand kann man dort erreiche.
Wenn sie möchten reklamieren,
wählen sie die Nummer sieben.

Wollen sie warten über Nacht,
drücken sie die Nummer acht.
Ham sie dann noch etwas Zeit,
warten sie in Ewigkeit.

Wenn du denkst, nun ich werd mailen,
kann ich einfach dort erzählen,
dass mir eine Dichtung fehlt,
hast du wieder falsch gewählt.

Denn der Filter von dem Browser,
schmeißt die Mail als Spam hinauser.
Ach, wie ist das alles ärgerlich,
heißt es doch, Mensch ärgere dich nicht.

Nun versuchst du`s mit nem Schreiben,
hoffst du wirst dein Ziel erreichen.
Doch der Chef hat weggespart,
Kundendienst und Reparaturwerkstatt.

Kann dir nur noch eines raten,
setze dich in deinen Wagen,
fahre selbst zu dieser Firma hin,
doch im Pförtnerhaus sitzt keiner drin.

Da gibt es nur ein Telefon,
aber ja, das kennst du schon,
wollen sie hier reklamieren,
wählen sie die Nummer sieben.

Wenn es dir dann langsam deucht,
der Chef hier ist kein Kundenfreund.
Keiner kann mir noch erzählen,
dass dem nicht paar Dichtungen fehlen.

Rei©Men

Informationen zum Gedicht: Kundendienst

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19.01.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Reiner Menzel) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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