Ab 50

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Irgendwann bei Frau und Mann,
fangen die Wehwehchen an,
so mit Fünfzig geht es los,
Fältchen werden plötzlich groß,
es knackt in den Gelenken,
man tut sich schwer beim Denken,
im Kopf schrumpft manche Zelle,
es schmerzen Knie und Elle,
Zähne blinken aus dem Glas,
auch die Haut wird langsam blass,
selbst die Haare werden grau,
Fuß und Fingernägel rau,
in den Ohren kaum noch Krach,
ständig lässt die Sehkraft nach,
abends ist man nicht mehr fit,
Altern spürt man auch im Schritt,
oftmals sind die Füße kalt,
ohne Stock fehlt es an Halt,
gut ist nur zu guter Letzt,
im Alter wird man kaum gehetzt
und man denkt auch schadenfroh,
andern geht´s doch ebenso.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Ab 50

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14.05.2020
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