"Zicke" und "Zecke"

Ein Gedicht von Horst Hesche
"Zicke" und "Zecke"
oder
man guckt doch nicht jeder Katze
gleich unter den Schwanz

Ein Sommertag mit Sonnenschein
lädt manchen zum Verweilen ein.
Am Gartenhaus in einer Ecke
liegt uns're Perserkatze "Zecke".
Ein Ruheplätzchen war gewollt,
dort schläft sie kuschlich eingerollt
und rund herum dort in den Zweigen,
die lieben Vögel sorgsam schweigen.
Die Sonne lächelt froh dazu
und strahlt schön warm zur Mittagsruh'.

Da kam des Nachbarn Katze "Zicke",
bemerkt die Ruh' im Augenblicke.
Gewöhnlich schreit sie und miejaut.
dass es der Umwelt einfach graut.
Sie faucht und springt gleich in's Genicke,
d'rum nennt man sie die "böse Zicke".
Doch siehe da! Sie kam herbei
ganz ohne Drohung und Geschrei
und legte sich zur "Zecke" nieder,
beschmuste sie und ließ es wieder.

Ich hab' gelacht und staunte nur,
als ich die Wahrheit dann erfuhr.
Das war doch wirklich ein Theater,
die "böse Zicke" war ein Kater!
In letzter Zeit ist nichts passiert,
zum Glück hat man ihn schon kastriert!

Informationen zum Gedicht: "Zicke" und "Zecke"

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11.06.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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