Winternacht

Ein Gedicht von Horst Hesche
Düsteres, mattes Leuchten,fahles,scheinloses Licht,
verhangener Himmel, den kein Mondlicht mehr durchbricht.
Verschwunden sind die Wege, verschneit ist jetzt das Feld.
Eiskalt sind die Winde, erstorben ist jetzt die Welt.
Rehe zieh'n durch Schneegestöber, kämpfen mit dem Wind.
Tot sind jene Tiere, die nicht stark genug mehr sind.

Die Großstadt glänzt im Lichte, ist festlich, bund und hell.
Reklamebilder glitzern recht farbig und sehr grell.
Ein Blaulicht eilt zur Hilfe, es ist gebot'ne Not
Der obdachlose Bürger war leider längst schon tot.

Hart ist jetzt die Winterszeit im Lande rings umher.
Obdachlos und Schwache haben keine Schanze mehr.

Informationen zum Gedicht: Winternacht

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25.12.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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