Unvollständige Denkmalinschrift

Ein Gedicht von Horst Hesche
"Für unseren viel geliebten, einzigen Sohn, der mit
19 Jahren in der Schlacht am Isonzo von unserem Herrgott für den Heldentod auserwählt wurde"
1917 im Oktober

* * *
Der junge Soldat war nur Kanonenfutter.
* * *

Liebe Mutter weine nicht!
Es geht um Freiheit, Ruhm und Ehre.
Der Kriegsdienst wird für mich zur Pflicht.
Jetzt sprechen die Gewehre.
Tatata-ram-tatam, tatata-ram-tatam, tatam,tatam,tatam.

Scharfe Reden, Marschmusik.
Forsche Kommandos - nichts hält uns mehr jetzt zurück.
Mit Lachen, Rufen, Winken ging es von zu Hause fort.
Junge Soldaten an die Front im Militärtransport.
Tam-tam-taram,tam-tam-taram,tamtam,tamtam,tamtam.

Im Gefecht - Geschütze krachen.
Splitterregen,Staub und Dreck.
Vergangen ist nun längst das Lachen.
Gesichter bleich vor Schreck.
Tatah, tatah,tatam.

Mit Geheul flog die Granate an,
zerbarst an jenem Ort.
Der junge Soldat, der starb daran.
"Mutter . . ." war sein letztes Wort.
Tah - - - tam.

Informationen zum Gedicht: Unvollständige Denkmalinschrift

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13.02.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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