Morgenröte über dem Tal

Ein Gedicht von Horst Hesche
Eine Nacht geht wieder zu Ende.
Gemächlich zieht der Morgen herauf.
Noch ruhen die fleißigen Hände,
doch unaufhaltsam nimmt der Tag seinen Lauf.

Allmählich entweicht die schwere Dunkelheit.
Am Horizont steigt ein rosa Lichtband auf.
Felskonturen glänzen in der Helligkeit.
Graue Nebelschwaden ziehen langsam hinauf.

Finster, geheimnisvoll und noch verträumt
liegt das Tal von Wald und Gebirge umsäumt.

Im Osten - feuerrot das Firmament.
Schaurig schön das Himmelszelt.
Der Horizont jetzt brennt.
Wie wunderbar ist diese Welt!

Ich steh' - und seh' zum roten Himmel hin.
Hat dieses Schauspiel einen tieferen Sinn?

Da! Endlich! Welch ein glücklicher Moment!
Voll Freude, herzbewegend, strahlend schön
ist die Sonnenscheibe wieder zu seh'n!
Ein Bild, das man bereits seit Kindheit kennt.

Informationen zum Gedicht: Morgenröte über dem Tal

1.101 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
27.12.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige