Gefangen in der Erinnerung

Ein Gedicht von Horst Hesche
Kalt ist der Winter im Februar.
Wird es erneut wieder schnein?
Dunkelgrau ist der Himmel da.
Kommt dort ein Schneesturm herein?

Fragende Blicke gehn in die Nacht.
Dort, wo im Dunkeln sich Seltsames zeigt.
Raben fliegen gemächlich und sacht.
Wo geht es hin? - Doch die schwarze Schar schweigt!

Schweigend kam einst ein Fliegerverband,
klinkte ein Bombenmeer aus.
Stadt und Menschen sind so verbrannt.
Wo ist Mutter, wo mein Zuhaus?

Seh' ich nachts ein Flugobjekt,
gibt es in mir ein Bangen,
welchen Sinn wohl der Flug bezweckt.
Bin in meiner Erinnerung immer noch sehr gefangen.

12. 02. 2017

Informationen zum Gedicht: Gefangen in der Erinnerung

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13.02.2017
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