Frühlingsboten

Ein Gedicht von Horst Hesche
Wilde Gänse fliegen dort,
ziehen heim nach Osten,
war'n den ganzen Winter fort,
mög' es selbst ihr Leben kosten,

überfliegen Land und Meer,
trotzen Kälte, Schnee und Wind.
Dieser Weg wird noch sehr schwer
bis sie dann zu Hause sind.

Bald wird Kälte bei uns weichen.
daran glaub' ich unbeirrt.
Eure Flüge sind ein Zeichen,
dass es wieder Frühling wird.

p.s. Riesige Scharen von Wildgänsen überwintern jährlich am Niederrhein und brechen je nach Wettersituation von Februar bis Mitte März zu ihrem Flug an die Nistplätze in der sibierischen Tundra auf.
Die Rufe der Vögel beim erneuten Überflug der brandenburger Landschaft bewirken ein Gefühl der Erinnerung, der Wehmut, der Freude, des Fernwehs und der Achtung.

Informationen zum Gedicht: Frühlingsboten

1.366 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
13.01.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige