Die Geschichte von der verlassenen Igelfrau und dem Hoppelhasen aus dem Fichtenwald

Ein Gedicht von Horst Hesche
(Für kleine und große Kinder!)

Herr Igel sah aus seinem Bau.
Er kratzte sich und sagte: „Frau!
Wir sollten uns bemühen,
schnell raus von hier! Du liebe Zeit!
Es fängt schon an zu blühen!

Frau Igel war noch nicht so weit.
Sie zupfte 'rum an ihrem Kleid
und ließ die Hüften wippen.
Dann trat sie endlich aus dem Bau
mit rosaroten Lippen.

Sie labte sich am Blütentau
und freute sich am Himmelblau.
Ein Vöglein sang ganz leise.
Die Osterglocken klangen bald
auf ihre eig'ne Weise.

Und da erschien am Fichtenwald
ein Hoppelhase von Gestalt
mit einem Korb voll Eier.
Die war'n bemalt und reich verziert
als Gruß zur Osterfeier.

Der Igelmann hat eins entführt
und auf die Schnelle gleich probiert.
Er ist damit verschwunden.
Er hatte Angst, dass man ihn haut.
Er wurde nie gefunden.

Der Hase nahm die Frau zur Braut.
Sie wurden bald darauf getraut
und Kinder sieht man dort schon rennen
mit langen Ohr'n und Stachelbart.
Man kann sie leicht erkennen.

Frohe Ostern!

Informationen zum Gedicht: Die Geschichte von der verlassenen Igelfrau und dem Hoppelhasen aus dem Fichtenwald

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14.03.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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