Augen im Meer

Ein Gedicht von Horst Hesche
Ich warf eine Rose ins Meer.
Da schauten zwei Augen mich an.
Nicht zwei,
es waren vier.
Es wurden zehn,
hundert.
Es wurden hunderte,
wurden tausend,
tausende,
-zig tausende!
Augen der Armut,
der Hoffnung und Sehnsucht
nach einem besseren Leben,
Augen von Frauen und Männern,
von Kindern,
sogar von Babies!
Sie sahen mich traurig und schweigend an.
Doch ich hörte ihr Weinen.
Tote Augen im Mittelmeer,
ein Totenmeer!

© 21. Juni 2016 Horst Hesche

Informationen zum Gedicht: Augen im Meer

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21.06.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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