Der Leuchtturm von Holtenau

Ein Gedicht von Helge Klein
Am Ufer des Kanales steht
auf eines Hügels Höh'
ein Leuchtturm, den der Wind umweht
mit frischer Ostseebö.

Aus roten Ziegeln einst errichtet,
mit einem grünen Helm bedacht,
hat ihn manch Seemann schon gesichtet
als Lotsen in der finst'ren Nacht.

Mit seinem steten Lichterscheine
weist er den Schiffen ihre Bahn.
So, wie an einer sich'ren Leine,
findet den Kurs ein jeder Kahn.

Manch' Traumschiff fuhr an ihm vorüber
auf seinem Törn durch den Kanal.
Der Steuermann grüßt zu ihm rüber
von seiner Brücke jedes Mal.

Im Sommer sitzen ihm zu Füßen
die Menschen gern, ob groß, ob klein,
im grünen Grase und genießen
den herrlich warmen Sonnenschein.

Als Denkmal aus vergang'nen Zeiten
hält Wache er, tagein, tagaus.
Mög' immer er die Schiffe leiten,
die fahren in die Welt hinaus.

(c) Helge Klein

Informationen zum Gedicht: Der Leuchtturm von Holtenau

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20.03.2017
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