Lesestunde

Ein Gedicht von Helga
Ich war noch jung an Jahren,
vielleicht so um die vier,
im Lesen noch sehr unerfahren,
doch Oma schenkte mir ein Buch,
ein Buch ganz aus Papier.

Bunte Bilder zierten die Seiten,
wir beide träumten dann
von unendlichen Weiten,
auf jeder Seite: Buchstaben,
so schwarz wie die Nacht,
doch Oma hat`s nichts ausgemacht.

Geschichten, lustig und auch traurig,
manche richtig gruselig, schaurig,
sie las mir alles vor,
ich war begeistert
und ganz Ohr.

Es gab kein Tablet,
Siri oder Smartphone,
aus ihrem Munde schalt der Ton,
so angenehm und weich,
einem Engel gleich.

Oma lebt schon lang nicht mehr,
doch Bücher lieb ich um so mehr.

Informationen zum Gedicht: Lesestunde

26 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
27.02.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige