Wintertristesse

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Die kargen Äcker, leer und kalt,
der Himmel, wie ein Ungeheuer.
Den klammen Frost vertreibt ein Feuer,
ganz weiß verhangen harrt der Wald.

Die Stille wohnt in Tannenzweigen.
Das Dorf wie tot, nur ein paar Raben,
die krächzen, weil sie Hunger haben,
ansonsten Einsamkeit und Schweigen.

Der Frühling lässt noch lange auf sich warten,
die Kirchenglocken klingen dumpf und krank.
Der alte Kater schnurrt auf seiner Ofenbank
und blickt bekümmert in den Garten.

© Hansjürgen Katzer, Januar 2002

Informationen zum Gedicht: Wintertristesse

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28.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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