Stress behaftet

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Hart sind manche Arbeitstage,
machen deinen Job zur Plage,
wo die wilden Geister riefen,
die doch schon seit Wochen schliefen.

Neu erwacht mit Grimm und Geifer,
fasst sie gleich der alte Eifer.
Und du siehst mit viel Erschrecken,
wie sie alles neu erwecken.

Cortisol frisch ausgeschüttet,
deine Nerven schon zerrüttet.
Ach, man kann dem kaum entflieh'n,
purer Kick, Adrenalin!

Blutdruck steigt, der Puls daneben,
fühlte man sich gut noch eben,
ist man bald mit Stress behaftet,
den man meist nicht gut verkraftet.

Leidend will man hier nicht bleiben
und den bösen Spuk vertreiben.
Doch es gibt nicht viele Wege,
oft hält sich der Druck ganz rege.

Meditieren, Yogamatte,
was man gestern noch nicht hatte,
plagt jetzt Magen, Geist und Rücken
bringt nicht wirklich viel Entzücken.

Stress macht krank in steter Dauer,
frisst den Körper, schwächt die Power.
Auch der Arzt kann hier kaum retten,
den wir nun ganz gerne hätten.

Lass den Atem tiefer werden,
lass dich neu vom Leben erden.
Lass Gedanken, Träume reifen,
statt zur Pille gleich zu greifen.

Warst du gestern noch beklommen,
musst du heute runter kommen.
Lern dem Stress, manch Zahn zu zeigen,
mit der Kraft, die dir zu eigen.

© Hansjürgen Katzer, September 2023

Informationen zum Gedicht: Stress behaftet

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04.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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