Sommergewitter

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Manch Wolkenschiff zieht unverdrossen,
am wasserblauen Himmelszelt,
ein, zweimal hat es kurz gegossen,
heiß, ist die sommerbunte Welt.
Ganz klitzekleine Wasserperlen,
stupst noch ein müder Wind darnieder,
von Eichen, Buchen, Linden, Erlen,
der nahe Bach, er flüstert wieder.

Bald drauf grollt Donner in den Hallen,
des Himmels, wo das Dunkel steigt,
da Wolkentürme sich nun wallen
und sich ein erster Blitzschlag zeigt.
Das scheppert nun mit lauten Tosen,
die Donnertrommel schlägt mit Macht.
Drum zittern Gräser, Blattwerk, Rosen,
derweil der Wind, zum Sturm erwacht.

Nun geht die ganze Welt wohl unter,
ein Regensturz treibt über Land.
Die grellen Blitze tanzen munter,
durch schwarzverwirkte Wolkenwand.
Die Bäume rauschen und des Baches
Flut, nun ein Schauspiel der Natur.
Ein Bild des Lichtes und des Kraches.
wie man erlebt, es selten nur.

Kurzdrauf nimmt ab, der große Regen,
die Hitzezeit ist wohl gerächt.
Dafür steh´n Pfützen auf den Wegen,
das Donnergollen, scheint geschwächt.
Auch jagt das Blitzen langsam weiter,
wo sich der Himmel schon erhellt.
Da wo am End´ der Himmelsleiter,
ein Regenbogen still dazugesellt.

© Hansjürgen Katzer, Juli 2015

Informationen zum Gedicht: Sommergewitter

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12.07.2015
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